Mein Name ist Talea Werner, ich bin 15 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse.
Ich hab die erste Woche meines 2-wöchigen Praktikums als Kauffrau für Büromanagement in der Seier GmbH hinter mir und habe schon einige interessante Eindrücke bekommen. In der Woche bin ich durch die Personalabteilung, die Buchhaltung und die Finanzen „gelaufen“. Nun sitze ich in der Marketingabteilung und schreibe meine ersten Eindrücke hier im Blog für euch zusammen. Meine Arbeitszeiten sind von 08:00 bis 13:00 Uhr. Die Aufgaben in meiner ersten Woche waren verschieden, gaben aber einen recht guten Einblick in die Tätigkeiten der einzelnen Abteilungen. Natürlich kann man noch nicht alles so perfekt machen wie die Kollegen, aber es wird einem erklärt, wie ein Programm funktioniert und was man dort alles ausführen kann. Das Klima in der Firma ist top. Alle sind total nett und waren mir von Anfang an sympathisch. In der Frühstückspause gibt es immer viel zu lachen. Ich hab Vorfreude auf die zweite Woche und bin gespannt, was mich alles erwartet. Das Praktikum in der Seier GmbH macht sehr viel Spaß und ich bin froh bzw. dankbar, dieses hier ausführen zu dürfen. Für einen Ausbildungsplatz ziehe ich die Seier GmbH sehr in Betracht, da diese auch die Auszeichnung „Best Place to Learn“ bekommen hat und alles einem von Anfang an gefällt, Spaß macht und man sehr gut aufgenommen wird.
im September 2015 hatte ich die Möglichkeit die Kolonne Evermann (Firma Wähler) einen Tag bei ihrer Arbeit zu begleiten. Am frühen Morgen trafen wir uns am Lagerplatz in Bremerhaven. Eine der ersten Fragen, die Herr Evermann mir stellte, war: „Möchtest du nur zugucken, oder willst du auch anpacken?“ Natürlich wollte ich mit anpacken! Er gab mir eine leuchtend orangene Warnweste und Handschuhe. In der Zeit, als die anderen beiden diverse Utensilien in den Firmenwagen luden, erledigte ich meine erste Aufgabe: zwei 10 Liter Kanister mit Wasser befüllen. Wasser ist nämlich ein wichtiger Bestandteil der Kolonnenausstattung, da es u.a. zum Kühlen bei Schweißarbeiten verwendet wird. Im Anschluss wurde noch der Minibagger, welcher auf einem Anhänger stand, an den Wagen gehängt und schon ging es los. Während der Fahrt erzählte Herr Evermann mir, dass wir heute eine alte Gasleitung komplett erneuern werden. Die Baustelle befand sich in Bremerhaven-Lehe. Es war ein älteres Haus, welches vom neuen Besitzer nun grundsaniert wurde.
Dort angekommen, luden wir den Minibagger ab, räumten die Utensilien aus dem Auto und fingen an Hinweißschilder, mit der Bezeichnung „Achtung Baustelle“, aufzustellen. Der Gasanschluss befindet sich im Keller des Hauses, direkt an der Außenwand mussten wir deshalb die Leitung freilegen um diese zu erneuern. Die Gasversorgungsleitung an der Hauptstraße mussten wir ebenfalls freilegen um dort später die Leitung ebenfalls zu erneuern. Mittels Greifer wurden die Gehwegsteine gepackt und geordnet an der Seite gestapelt. Dabei lernte ich, dass Auffahrtplatten doppelt so dick sind, wie normale Gehwegplatten, das muss so sein, da sie einer höheren Belastung ausgesetzt sind und sonst zerbrechen würden. Als wir die Gasversorgungsleitung erreichten, setzten wir diese blind. Das ist sehr wichtig, würden wir das nicht tun und würden an der Leitung schweißen, würde alles explodieren. So konnte Herr Evermann beruhigt das alte Rohr, welches aus der Hauswand kam, mit dem PE Schweißgerät entfernen. Unter einem PE Schweißgerät hatte ich mir bislang immer etwas anderes vorgestellt. Ich dachte, es sei wie eine Art Bunsenbrenner. Viel mehr hat es was von einem Überbrückungskabel um ein Auto zu starten, es gibt einen Minus- und einen Pluspol. Durch diese Pole wird dann Strom geleitet und damit geschweißt. Noch viel interessanter war, dass Herr Evermann seinen Schweißerausweis mit einem integrierten QR-Scanner erfassen musste um sich zu identifizieren. Ohne diese Identifizierung würde das Gerät gar nicht erst funktionieren. Ebenso interessant fand ich die Tatsache, dass auf den heutigen PE Rohren QR-Codes drauf stehen, diese werden dann mit dem Gerät eingescannt und das Gerät weiß ganz genau, welche Beschaffenheit dahinter steckt und stellt sich optimal für den Schweißvorgang ein. Daraufhin tauschten wir den alten Gasanschluss im Haus durch einen neuen aus. Dabei führt die Gashauseinführung (mit Schutzrohr) durch den Mauerdurchbruch nach draußen. Das neue PE Rohr wurde dann in das alte Rohr geschoben und mit der Gashauseinführung verbunden.
Theoretisch hätte das Rohr an der Straße herauskommen müssen, doch leider war etwas im Weg und wir kamen nicht durch. Also musste erstmal geklärt werden, was es sein könnte. Aufgrund der Vermutung, dass irgendwo eine Muffe verbaut sein könnte, wurde das Loch von der Straße aus erweitert. Letztlich stellte sich heraus, dass schon einmal an der Leitung gearbeitet wurde und zwei 90 Grad Winkel dem neuen Rohr den Weg versperrten. Durch das Erkennen des Problems konnte dieses natürlich schnell gelöst werden. Nun konnte das neue PE Rohr vollständig angeschlossen werden an der Gashauseinführung und an der Gasversorgungsleitung an der Straße. Das Schutzrohr mit der Gashauseinführung wurde noch zementiert. Dann wurde die Gasleitung wieder aktiviert und die beiden Löcher zugeschüttet. Bei dem Loch an der Straße wurde die Erde zusätzlich mit der Rüttelplatte befestigt, die Pflastersteine wieder verlegt und anschließend die Fläche gereinigt. Als alles ordentlich und sauber war, wurde der Minibagger wieder auf den Anhänger gefahren, die Utensilien in das Firmenfahrzeug zurück geräumt und anschließend Feierabend gemacht.