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Vom Hörsaal auf die Baustelle

Jan-Michael Röver hat sein duales Studium bei dem Bauunternehmen Siemer und Müller in Bremerhaven absolviert und konnte währenddessen auch im Bereich der Blockheizkraftwerke Erfahrungen sammeln, da er an das Energieunternehmen Stehmeyer & Bischoff in Bremen „ausgeliehen“ wurde. Den theoretischen Teil seines Studiums hat Herr Röver in Suderburg absolviert und ist nun Bauleiter bei der Kuhlmann Leitungsbau GmbH.

Was muss man für das Studium an Kenntnissen und Fähigkeiten mitbringen?

Es ist ein technisches Interesse erforderlich. Grundlagenfächer sind Mathematik, Physik und Chemie. Bei der Fachoberschule Technik wäre dies zusätzlich die Technische Mechanik. Zudem sollte Durchhaltevermögen und Respekt in einem vorhanden sein, um den Spagat zwischen Hochschule, Berufsschule, Ausbildungszentrum und Ausbildungsstätte zu bestehen. In den unterschiedlichen Bereichen ist der Umgang mit Personen unterschiedlichster Bildung und sozialer Herkunft vorhanden.

Wie ist das duale Studium aufgebaut?

Mein Studium war nach Lehrplan der Bau Akademie Nord, dem Bau ABC Rostrup und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Suderburg aufgebaut.

Insgesamt hat der Studiengang Bauingenieurwesen neun Semester: 1. bis 2. sind Berufsausbildung; 3. bis 6. Studium an der Ostfalia, in den Semesterferien Berufsausbildung mit Abschlussprüfung; 7. bis 8. Semester Studium; 9. Semester Bachelorarbeit.

Was war das Besondere an dem Studium? Also was hat Ihnen besonders Spaß gemacht oder wo sehen Sie die Vorteile?

Der Vorteil des dualen Studiums ist es, einen besseren Berufseinstieg zu finden. Mit der Ausbildung im Nacken kann auf der Baustelle weitestgehend mitgeredet werden. Den „alten Hasen“ kann ein „Jüngling“ dennoch nichts vormachen. Jedoch gestaltet sich der Eingliederungsprozess sehr kurz und mit etwas Glück und den richtigen Leuten auf der Baustelle flutscht es von Anfang an.

Wie sind Sie zu Firma Kuhlmann gekommen?

Beworben habe ich mich bei Firma Ferchau Engineering in Hamburg. Ferchau ist auch in Lüneburg neben Kuhlmann angesiedelt. Anschließend wurde ich über Ferchau an Kuhlmann vermittelt.

Was sind nun Ihre Aufgaben?

Das Betätigungsfeld eines Bauleiters gestaltet sich sehr vielseitig. Begonnen bei der Kleinstakquise und -kalkulation, die Baustellenvorbereitung, -begleitung, -abrechnung, (-abwicklung).

Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrem Job und dem Arbeiten bei Kuhlmann?

Mir gefallen an dem Beruf die Vielfältigkeit des Rohrleitungsbaus und der Umgang mit den Mitarbeitern. Natürlich geht es in einem Unternehmen  um Rentabilität. Jedoch ist im Rohrleitungsbau immer noch der Mensch das wichtigste Gut. Besonders in Ballungsgebieten müsste für eine detailliert Planung der komplette Bau im Vorfeld schon einmal gebaut worden sein. Daher beruht die Planung meist auf Zwischen- und Endzielen, auf die hingearbeitet wird. Diese Ziele verfolgt die komplette Mannschaft auf der Baustelle mit Schweiß, Blut und Seele, um den bestmöglichen Erfolg für sich und das Unternehmen und den Arbeitgeber zu erzielen. Daher agieren wir in dieser Branche eher als Problembewältiger und Zielerreicher. Bei Kuhlmann kann ich mich glücklich schätzen, die besten Problembewältiger und Zielerreicher in meinen eigenen Reihen zu haben.

Wem würden Sie dieses Studium/den Job empfehlen?

Jedem, der Interesse an einem spannenden Beruf, Umgang mit Menschen und Zahlen hat und belastungsfähig ist.

Vielen Dank für den sehr leicht gemachten Einstieg bei Kuhlmann an die gesamte Mannschaft.