Vermessungstechniker der Fachrichtung Vermessung führen vor Ort Geländevermessungen für Bauvorhaben durch und werten diese anschließend aus. Dafür führen sie Lage- und Höhenvermessungen im Gelände durch und verarbeiten bzw. visualisieren die gewonnenen Geodaten am Computer, um neue Karten, Kataster und Pläne zu erstellen, oder um bereits vorhandene Daten und Unterlagen zu aktualisieren.
Mit elektronischen Tachymetern, GPS oder mit Laserscannern werden die Länge, Neigung und Höhen von Flächen für den Städtebau, Straßen- und Schienenbau vermessen oder Grundstücksgrenzen ermittelt.
Auch die Arbeit mit Vermessungsdrohnen, die integrierte Kameras und Messgeräte besitzen, kann zum Tätigkeitsbereich des Vermessungstechnikers gehören, um großräumige Vermessungen durchführen zu können. Die vor Ort gewonnenen Daten bilden die Grundlage für voraussichtliche Bauvorhaben, Liegenschaftskataster und Planungsunterlagen sowie Geobasisinformationssysteme.
Vermessungstechniker sind auch für die Überprüfung der Lage der bestehenden Vermessungspunkte zuständig. Mithilfe von Instrumenten zur Richtungs-, Höhen- oder Winkelmessung, ersetzen die Vermessungstechniker beschädigte Festpunkte oder bringen neue Festpunkte, sog. Vermarkungen, an.
Vermessungen müssen sehr gewissenhaft vollzogen werden und benötigen eine ständige Kontrolle, denn bereits kleinste Abweichungen können die Messdaten unbrauchbar machen.